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Charité Universitätsklinik

Charité bedeutet Barmherzigkeit oder Nächstenliebe. Ein schöner Name für die traditionsreiche Berliner Klinik. Am 13. Mai 1710 wurde die Krankenanstalt durch König Friedrich I. gegründet. Ursprünglich wurde das Haus als Pesthaus errichtet. Da die Pest Berlin und die Umgebung weitestgehend verschonte, wurde die Anstalt nach und nach zum Krankenhaus umgewandelt und im Jahr 1727 durch Friedrich Wilhelm I., besser bekannt als der Soldatenkönig, in Charité umbenannt. Mit der Gründung der Berliner Universität (heute Humboldt Universität) 1810 wurden sämtliche Leiter an den Charité-Kliniken und -Instituten zu Universitätsprofessoren berufen. An der Charité lehrten und wirkten zahlreiche herausragende Ärzte und Wissenschaftler wie Rudolf Virchow, Robert Koch, Paul Ehrlich und Ferdinand Sauerbruch und verschafften der Klinik auch international einen guten Ruf. 

Die Charité ist die älteste medizinische Bildungsanstalt Deutschlands und zählt heute zu den größten Universitätskliniken Europas. 

Besonders sehenswert ist das Berliner Medizinhistorische Museum (BMM) mit einer der weltweit größten pathologisch-anatomischen Sammlungen. 

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